Neukaledonien – Ile de Pins, 9.11. bis 16.11.2019

Neukaledonien
Neukaledonien

Diese Insel ist anders. Anders als Australien. Abenteuerlicher aber auch ein Paradies. Palmen, schneeweißer Sand, der nicht heiß wird, wenn man drüber läuft, türkisblaues Meer, intakte Korallen, bunte Fische fast zum Angreifen nah, kaum Gelsen, keine Sandflies, keine Stingers, keine gefährlichen Strömungen, keine Krokodile, Schlangen und angriffslustige Vögel.

 

 

 

Tagsüber ist es warm, bis zu 26 Grad (in Brisbane hats grad 34 Grad), das Wasser hat 23 Grad. Ein Paradies halt. Aber jedes Paradies hat scheinbar einen Haken. Dieser hier ist: Es gibt kein Bier. Und wenn es eines gibt, ist es schweineteuer. Also wirklich teuer. Nicht so wie in Australien - nur teuer. Hier kostet ein kleines Bier umgerechnet ca. 10 Euro. Also wird’s nix mit Souvenirs einkaufen… Das Strandbier ist wichtiger! ;)

 

 

 

Die Leute sind freundlich, aber reserviert und lang nicht so offen wie die Australier. Ohne französisch ists hier auch wirklich blöd. Englisch geht meist mit Ach und Krach. Die meisten Touristen kommen aus Frankreich – eh klar. Deutsche treffen wir hier 4 Stück, Österreicher gar keine. Ohne französisch ist auch das Organisieren eines Tauchgangs schwierig und wenn uns Pascale vom „Kuberka“ wo wir 4 Tage gewohnt haben, nicht geholfen hätte, wären wir wohl nie zum Tauchen gekommen.

 

 

 

Die Natur hier ist umwerfend. Es gibt das Piscine Naturelle – ein natürliches Schwimmingpool – abgeschottet von den wilden Wellen des Meeres durch Felsen. Hier kann man die Fische fast streicheln und die Korallen sind trotz massigst Touristen intakt.

 

 

 

Dann gibts den Pic N‘gnan – den höchsten Berg der Insel (260m) von dem man einen unglaublich Blick über die ganzen Insel hat.

 

 

 

Man kann hier wunderbar mit den „Kuonie Divers“ tauchen. Mit der Tauchbasis fahren wir zweimal in den Norden der Insel – wo es eine traumhafte Lagune und wunderschöne Korallen gibt. Dadurch, dass wir kein französisch können, schauen wir uns einfach von den anderen ab, was zu tun ist. Die Tauchgänge mit Narcisse und Nic sind wirklich unglaublich, allerdings ist mein ausgeborgter Tauchcomputer so konservativ, dass wir 12 Minuten auf 5 Meter hängen müssen. Aber auch unsere französischen Tauchbegleiter müssen ähnlich lang einen safety stop einlegen. Komisches Profil sind wir da getaucht…

 

 

 

Und dann spielt das Wetter auch noch mit. Wir haben jeden Tag blauen Himmel und Sonnenschein – nur am ersten Tag wars am Vormittag etwas bewölkt. Das haben wir ausgenutzt und sind auf den Pic N’gnan gewandert.

 

 

 

Und wir segeln mit einer „Pirogue“ - einem traditionellen Einbaum Auslegersegelboot aus Holz mit einem Dreieckssegel von der Bucht St. Stefan in die Bucht D‘Upi. Von wo aus wir dann zum Piscine Naturelle wandern. Kaum zu beschreiben – schauts euch einfach die Fotos an :-)

 

 

 

Wir sind die ersten 4 Nächte im „Kuberka“ in Kuto, der Touristenhauptstadt untergebracht – ein Familienunternehmen mit Bungalows im Garten. Sehr nett und lieb, Pascale ist sehr hilfreich, aber das Bier und das Essen ist auch hier teuer. Ansonsten gibt es hier noch einige Ressorts und zwei wunderschöne Buchten. Die Bucht von Kuto, in der ein Dugong lebt, den wir leider nicht sehen, und die Bucht von Kanumera, die als Schnorchelbucht bekannt ist.

 

 

 

Die letzten 3 Nächte haben wir uns im Hotel „Kodjeue“ direkt neben der Tauchbasis eingemietet, in der Hoffnung die letzten paar Tage tauchen zu gehen. Leider hat das nicht funktioniert – mit Ach und Krach und weil jemand abgesagt hat, konnten wir noch einmal mittauchen. Und somit waren wir im Paradies mit Muschelnsammeln, Strandspazieren, Schnorcheln und Schwimmen beschäftigt. Hier ist es noch schwieriger ein Bier zu bekommen als in Kuto. Unser Hoteleigenes Restaurant bekam nämlich keinen Nachschub. Auch müssen wir unser Mittagssandwich schon am Vorabend im Restaurant, das von einer älteren netten neukaledonischen Lady geführt wird, bestellen.

 

 

 

Das Hotel hat schon bessere Tage gesehen und ist teilweise ziemlich runtergekommen. Wäre spannend die Geschichte dahinter zu kennen – es muss echt mal eine super Anlage gewesen sein. Man sieht hier auch keine Gäste… tagsüber sind wir die einzigen Touristen hier. Der Rest macht Ausflüge auf der Insel. Wir werden verwundert angeschaut, wie wir sagen, dass wir den Tag hier am Strand verbringen.

 

 

 

So genießen wir die letzten Tage unseres Urlaubs im Paradies.

 

 

 

Am Samstag 9.11.2019 steigen wir in einen Miniflieger und fliegen von der Ile de Pins nach Noumea auf die Hauptinsel. Von dort geht’s dann nach einer 4 stündigen Wartezeit auf dem Minflughafen mit einem im Vorhinein organisierten Shuttlebus zum „großen“ Flughafen in Noumea wo unser Flieger nach Brisbane abhebt. Am Nachmittag kommen wir in Brisbane an, fahren in das Hotel in dem wir schon vor einer Woche übernachtet haben, holen unser restliches Gepäck und finden eine vor kurzem eröffnete fancy Brauerei in der Nähe des Hotels. Hier gibt’s Bier ohne Ende. Martin ist glücklich

 

 

 

Und das wars… Am nächsten Tag in der Früh fahren wir wieder auf den Flughafen, shoppen noch ordentlich und ab geht’s wieder Richtung Europa.

 

 

 

Es war eine wunderschöne Reise. Neu war für uns, dass wir die ganzen 4 Wochen durchorganisieren und wir uns immer nach einem strikten Zeitplan richten mussten. Das geht aber nicht anders, wenn man mit Wohnmobil unterwegs ist, das man zu einer bestimmten Zeit abholen und zurückbringen muss. Auch sämtliche Ausflüge, wie z. B. auf das Great Barrier Reef, auf die Whitsunday Islands oder nach Fraser Island müssen im Vorhinein organisiert werden. Aber all das wird wettgemacht durch die umwerfende Freundlichkeit und Offenheit der Australier.

 

 

 

 

 

Fix ist: Da müssen wir nochmal hin