Airlie Beach, 30.10 bis 31.10.2019

Auf der Fahrt nach Airlie Beach entdecken wir an einer Tankstelle eine Zeitung mit den Schlagzeilen „Shark Attack on Whitsunday Islands“. Ui – das ist unser nächstes Ziel. Während Martin den Britz Pickel heldenmäßig lenkt, recherchiere ich über den Shark-Attack. Zwei Engländer wurden auf den Whitsunday Islands genau an der gleichen Stelle attackiert wie Touristen von einem Jahr. Angeblich wurde dem einen Engländer ein Bein abgebissen (später erfahren wir, dass es angeblich nur ein Teil des Fußes war). Wir würden gern mehr über die Hintergründe erfahren – aber es gibt nicht mehr Infos. Es wird allerdings über sogenannte „Drum-Lines“ diskutiert. Das sind Leinen, die im Meer gespannt sind mit Hacken und Ködern, an denen sich die Haie verbeißen und somit von den Touristen ferngehalten werden. Dabei gibt es auch ungewollten Beifang wie Delphine oder Schildkröten. Die Sea Shepards sind vor Ort und scheinbar wurden einige dieser Leinen wieder entfernt. Dieser Hai Angriff wird die Diskussion über die Drum-Lines wohl wieder ankurbeln.

 

 

 

Von unseren Whitsunday Tourveranstaltern haben wir den Campingplatz „Island Gateway Holiday Park“ in Airlie Beach empfohlen bekommen. Ein geschniegelter, schnieker Campingplatz mit fix zugewiesenem Platz, offener Küche, schönem Bad, Vögelfütterungen und natürlich Pool.

 

 

 

Am nächsten Tag läutet der Wecker um 6:00 Uhr in der Früh, wir frühstücken kurz, packen zusammen und schon läutet das Telefon, weil wir nicht um 7:00 Uhr am Parkplatz sind. Josef unser 73jährger Kapitän und Schiffbesitzer ist pünktlich und kommt uns höchstpersönlich abholen. Die „Illusion 2“ ist ein 12 Meter langer Katameran, der Platz für 20 Personen hat. Wir sind heute aber nur 11 Personen. Wir fragen ihn, was er über den Hai Angriff denkt. Er erzählt uns, dass die Organisation, denen das passiert ist, zwei Fehler gemacht hat. 1. Sie haben keine kleinen Boote zur Beobachtung der Schnorchler rausgeschickt und 2. sind sie dort geschnorchelt, wo am Vortag eine Fishing-Competition stattgefunden hat.

 

 

 

Wir sind beruhigt, weil wir zu einer anderen Insel segeln – zur Hayman Insel – und nicht zu der, wo der Haiangriff stattgefunden hat. Naomi – Josefs Partnerin – begrüßt uns an Bord und weist uns ein. Wir sind ein kunterbunter Haufen. Naomi und Josef schaffen es, auf jeden der Gäste einzugehen und eine Beziehung aufzubauen – so bringen sich auch die seekranke Italienerin zum Lachen. Naomi bereitet unser Tauchzeug vor, wir kriegen ein sehr genaues Briefing und tauchen vor den Hayman Inseln ab. Leider ist das Wetter miserabel, es regnet und ist bewölkt. Auch die Sicht Unterwasser ist schlecht, aber Naomi steht auf kleine Dinge und somit wird der Tauchgang wunderschön und man kann erahnen, wie schön es hier bei guter Sicht und Sonnenschein sein muss.. Naomi freut sich über den relaxten Tauchgang und schickt uns gleich ihre Bilder zur freien Verfügung. Dann schnorcheln wir noch am Langford Riff – aber leider ist Flut und wir sehen gar nix. Es wird kalt – trotz Ganzkörper-Stingersuit. Auf die Whitsunday Hauptinsel kommen wir nicht – also wir sehen diesen weißen Sandstrand nicht – schade, aber es war trotzdem ein schöner, bereichernder Ausflug mit sehr lieben Leuten.

 

 

 

Am Abend spazieren wir in die Stadt Airlie Beach. Tourismus pur. Wir kaufen Postkarten und ein Stoff-Känguru und gehen um 126 Dollar dann Känguru und Krokodil essen. Schmeckt beides sehr gut – aber Känguru ist besser. Es ist Halloween. Viele Verkleidungen gibt es (noch) nicht. Die irische Kellnerin ist a bissl enttäuscht - aber die Party geht sicher noch los. Aber ohne uns. Wir fallen todmüde ins Bett…