Wieder mal am Meer angekommen, am kühlen Pazifik. Die Grauwale kommen gerade an.

Guerrera Negro
Guerrera Negro

Wieder mal am Meer, 29.1.2019 – 30.1.2019

Weiter in Richtung Norden verändert sich die Landschaft. Neue Kakteen, Vulkane („Tres Virgenes“), plötzlich Nadelbäume – dann wieder nix - ausser Kakteen-Wüste.

Guerrero Negro hat kein Zentrum, gibt auch nicht viel her – hat aber irgendwie trotzdem Charme. Wir finden das „Malarrimo“, das uns Dimitri empfohlen hat und kriegen noch ein Zimmer und einen Platz auf einer Whale-watching tour für nächsten Tag. Hinter der Anlage stehen riesige amerikanische Campingwagen in LKW Größe – teilweise mit Auto hinten dran  -zumindest aber Motorrad oder Fahrräder. Wir trinken ein Willkommensbier in der warmen Sonne und schauen den Campern zu, wie sie eintrudeln.

Dann hat Martin die gute Idee, Bier und Chips einzukaufen und irgendwo ans Meer zu fahren, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Auf Google Maps sehen wir auf einer Landzunge vor dem Leuchturm ein Restaurant eingezeichnet und fahren mal in diese Richtung. Wie wir ankommen, stehen nur Blechhütten und Holzverschläge herum. Kein Restaurant weit und breit. Doch als wir um eine Blechhütte herumgehen, sehen wir ein Plastiksessellokal und schon kommt uns eine stärkere Lady mit 2 Hunden und Mann entgegen und begrüßt uns. Es ist Dona Lala, die für uns in ihrem Lokal einen Cocktail aus „Almejas“ (Muscheln)und Fischtacos kocht. Wir sind die einzigen Gäste, trinken unser Bier und schauen dem Sonnenuntergang zu. Sobald die Sonne weg ist, verschwindet auch Dona Lala und die Hunde – und wir mit ihr, weil es kühl wird. Wir fahren noch zum Leuchtturm, bleiben beim Bazar stehen und Martin kauft noch eine kurze Hose und eine Badehose und ein Hot Dog.

Wir stehen im kühlen Morgendunst um 7:00 Uhr auf, Frühstücken und um 8:00 geht’s los mit Guide und Bus Richtung Lagune. Dort steigen wir auf ein Boot um – wir sind 7 Gäste – eine sehr feine Runde mit den ersten Europäern, die wir auf unserer Reise treffen.

Die Landschaft durch die wir mit dem Boot fahren,  ist unglaublich – weisse, riesige Sanddünen am ruhigen Meer, Pelikane, Seelöwe und… der Blas vom ersten Grauwal. Und es werden immer mehr und mehr – sie tauchen auf, tauchen ab, stecken ihren Kopf raus, in der Ferne sehen wir sie springen und ein Wal taucht sogar unter unserem Boot durch – so nah, dass wir ihn berühren könnten. Sie kommen in die Lagune, um zu kalben, deshalb sehen wir auch viele Mamas mit ihren Babys. Ein unglaubliches Erlebnis.

Nach dem Whale watching fahren wir hinaus in die Dünen und springen, hüpfen, surfen und drohnen dort herum im superschönen, weichen, weissen Sand.

Am Abend spazieren wir in den Ort, um eine Tacobude zu finden, spazieren auf und ab und landen dann schließlich wieder in unserem Restaurant. Die Amis trinken Bier und werden immer lauter, die Kellner sind schrullig und schräg, das Essen ist so lala. Wir tun gemütlich Bilder sortieren, haben uns absichtlich in einen ruhigeren Teil des Restaurant gesetzt und gehen bald schlafen.